Schon seit längerem diskutieren wir in unserer Gemeinde, dass uns Umweltthemen besonders wichtig sind, wir wollen Gottes Schöpfung erhalten und schützen.

Im PGR fassten wir im Dezember 2022 den Beschluss, uns um ein Zertifikat als „Faire Gemeinde“ zu bewerben. Ein solches Zertifikat kann von der Steuerungsgruppe der „Fairen Gemeinde“ in Paderborn verliehen werden, wenn eine Gemeinde zukünftig fair und nachhaltig handeln will. Wir beschäftigten uns konkret im PGR und im KV mit den (fünf) Kriterien, die dafür erforderlich sind, auch der KV stimmte dem zu.

Als „ökofair gehandeltes Lebensmittel“ (zweites Kriterium) trinken wir in St. Walburga jetzt nur noch Kaffee aus Ruanda: „Angelique finest“, den wir von einer Kaffee-Kooperative in Berlin beziehen. „Angelique finest“ verkaufen wir auch als Bohnen oder in gemahlener Form an Interessierte. Und auch der koffeinfreie Kaffee für den Walburga-Treff 60+ kommt jetzt aus fair gehandeltem Kaffee und nicht von möglichst günstigen Sonderangeboten.

Als nächstes führten wir am 05.März 2023 eine Bildungsveranstaltung (drittes Kriterium) mit dem Referenten der Caritas, Herrn Benedikt Blank aus PB, durch. Herr Blank referierte zum Thema „Klimaschutz im Ehrenamt“. Die etwa 35 TN fanden sich dann in Kleingruppen zusammen und überlegten, was wir wie in unserer Gemeinde durchsetzen könnten; es kamen viele gute Ideen zusammen:

  • eine Müllsammelaktion in der Fastenzeit
  • eine Pflanzentauschbörse
  • beim Sonntagscafé gibt es (weiterhin) selbst gebackenen Kuchen
  • für den Blumenschmuck vermehrt Blumen aus eigenen Gärten von Gemeindemitgliedern verwenden, dafür Liste erstellen
  • Kronkorken, Brillen, Briefmarken, etc. (weiterhin) sammeln
  • Kamin- und Grillanzünder selbst herstellen (getrocknete Kaffeepads mit Wachs tränken)
  • ein neues Insektenhotel bauen
  • Plastikmüll vermeiden
  • Teilnahme am Stadtradeln, Fahrradsonntag
  • Opferkerzen im Pfandsystem besorgen
  • Den Solidar(T)isch erweitern, mit Produkten aus den eigenen Gärten
  • ein Flohmarkt
  • PV aufs Kirchendach
  • ein Balkonkraftwerk als Ladestation für Fahrräder
  • Briefumschläge, Geschenkpapier aus Kalenderblättern erstellen

Und bald erfolgten die ersten Taten. Müllsammelaktion, Pflanzentauschbörse, Kleiderzirkel, 100 kg  gesammelte Kronkorken wurden übergeben, Stadtradeln und Fahrradsonntag wurden durchgeführt, der Solidar(T)isch wurde immer wieder mit Obst und Gemüse aus eigenen Gärten bestückt, Briefumschläge gebastelt, ein neues Insektenhotel wurde gebaut und auf dem Kreuzweggelände aufgestellt, es referierten Energiesparlotsen der Caritas über das Projekt „Stromspar-Check“ im Walburga-Treff 60+. Dieses sind größtenteils „Fair-Besserungsprojekte“ (gemäß dem 4. Kriterium) und wurden engagiert von verschiedenen Gemeindemitgliedern durchgeführt.

Viele dieser Aktionen kündigen wir in der Kirche an, einige auf der Homepage und im WWB, manche bewerben wir über soziale Medien und/oder Flyer. Aber für uns gestaltete sich die „Öffentlichkeitsarbeit nach außen und innen“ als das schwierigste (= fünftes) Kriterium. Unsere erfolgreichen Kleiderzirkel konnten wir über die Homepage und den WWB öffentlichkeitswirksam bekannt machen, ja, wir schafften es mit dieser Aktion zu einem großem Artikel im Mindener Tageblatt und zu mehreren Artikeln in den Bistumsmedien; aber diese Projekte können in die Bewertung zur Zertifizierung nicht einbezogen werden, da sie schon zu lange stattfinden, also nicht neu sind.

Und bei den anderen „Fair-Besserungsprojekten“ fehlten der Steuerungsgruppe „Faire Gemeinde“ mehr Nachweise über die Öffentlichkeitsarbeit. Unsere Schwachstelle. Wir handeln in Walburga, aber dieses dokumentieren wir nicht ständig in Wort und Bild – gemäß dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“ Doch das machen wir jetzt mit diesem Artikel – und er geht in den WWB, auf die Homepage, zum Mindener Tageblatt und zur Steuerungsgruppe der „Fairen Gemeinde“ in PB.

TMK

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