St. Walburga
Lieber Mitbruder Johannes, liebe Christen, Brüder und Schwestern, Freunde,
guten Morgen,
Christian und ich, wir sind so froh, euch alle in dieser wunderbaren Kirche zu sehen. Hier in der Pfarrei St. Walburga begann die Partnerschaft mit der Pfarrei St. Dominic vor mehr als 10 Jahren, und deshalb besteht eine enge Verbindung zu meiner und eurer Pfarrei. Es ist uns eine große Freude hier die 10jährige Partnerschaft zu feiern – jetzt mit dem ganzen Pastoralraum ‚WerreWeser‘.
Wir grüßen sie von all unseren Christen in der Pfarrei Ruli und überbringen euch ihren Dank.
Ich denke, hier in St. Walburga ist es nicht nötig, Ihnen viel über unsere Gemeinde St. Dominic zu erzählen, da einige Gäste aus eurer Gemeinde bereits bei uns waren. Aber ich möchte daran erinnern, was wir mit eurer Hilfe und mit Hilfe des Pastoralraums WerreWeser für die Menschen in unserer Pfarrei tun konnten, z. B. konnten Blechdächer für arme Familien bezahlt werden, bedürftige Schüler und Studenten erhielten Unterstützung, ältere Erwachsene, meist Frauen, konnten schreiben, lesen, rechnen lernen. Die Schulung von Katecheten wurde möglich, die kleine Placidia konnte von einem Spezialisten operiert werden und so musste ihr Bein nicht amputiert werden – vieles andere wäre noch zu erwähnen.
Seit 2004 haben hier viele Priester aus Ruli mit Ihren Pfarrern Bruno Faupel und Alfons Runte die Heilige Messe gefeiert: Abbé Gallican, Abbé Jean Claude, Abbé Théophile, Abbé Fulgence und Abbé Jean Pierre.
Und heute bin ich hier bei euch, gemeinsam wollen wir unserem Herrn Jesus Christus begegnen, im Wort, im Sakrament, im Glauben. Als ich zu Beginn der Messe in eure Kirche kam, hörte ich den Klang der kleinen Glocke ab der Sakristei. In Ruli gibt ihre Zwillingsschwester seit 2015 in der Kirche St. Dominikus das Zeichen, dass der Gottesdienst beginnt.
Das erste Geschenk für die Pfarrei St. Dominic (Kasel mit Stola) kam aus St. Walburga. Ich freue mich, nach der Messe die Dame zu treffen, die beides geschaffen hat.
Heute möchte ich besonders an Ihren ehemaligen Pastor Bruno Faupel erinnern. Er hat auch nach seinem Tod viel Gutes für unsere Gemeinschaft getan. Mehr als tausend Christen erinnerten sich an ihn beim Requiem in Ruli im Jahr 2015. Wir sind dankbar, dass wir an seinem Grab ein Gebet sprechen konnten.
Für Christian und mich war der Besuch bei euch die erste Chance, ins Ausland zu reisen, nach Europa, hierher zu Ihnen nach Deutschland. Christian und ich danken allen, die direkt oder indirekt zu diesem Besuch beigetragen haben.
Aber es ist auch irgendwie komisch, Sie heute hier zu sehen, Sie gerade jetzt zu begrüßen und sich gleichzeitig von Ihnen verabschieden zu müssen, denn am nächsten Dienstag fliegen wir früh morgens zurück nach Ruanda.
Wir freuen uns, dass wir so schöne Tage mit Ihnen verbringen konnten. Wir haben in den Pfarreien des WerreWeser-Raumes und in Familien ganz unterschiedliche Menschen getroffen und neue Freunde gefunden.
Wen haben wir noch getroffen? Was haben wir gesehen? Ich fürchte, ich kann nicht alles aufzählen. Ich denke, hier in Porta Westfalica werde ich wohl besser mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und dem Fernsehturm beginnen und nicht mit dem Hermanndenkmal in Detmold; und dann gab es noch: Das Schloss Bückeburg, die Küchenausstellung bei einem Hersteller in Löhne, das Treffen mit Kindern, die sich auf die Kommunion vorbereiten, das Wattenmeer, das Staatsbad Oeynhausen, Paderborn mit dem Besuch bei Weihbischof König, Besuch bei Schülern einer Realschule, die Wärmestube und hier bei Ihnen haben wir zum ersten Mal den Frühling erlebt.
Nochmals auf Wiedersehen, Gott schütze und segne euch alle.
Abbé Gaudiose