Nachruf: Marianne Domke (1928 – 2025)
Als der damalige Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Walburga 1963 die Caritaskonferenz gründete, lud er unter anderen Frau Marianne Domke zur Teilnahme ein. Sie wurde Schriftführerin und später Vorsitzende der Konferenz. 1970, nach Fertigstellung des Gemeindezentrums, war genug Raum vorhanden für regelmäßige Treffen in der Gemeinde. In diesem Jahr wurde von der Caritaskonferenz auch der Altenclub gegründet, den Frau Domke und Frau Ahrens leiteten.
Er war die mit am längsten bestehende Gruppierung unserer Pfarrgemeinde und auch der erste und „älteste“ Altenklub der Stadt Porta Westfalica.
Immer waren die 14tägigen Treffen, an denen auch Senioren aus ev. Kirchengemeinden teilnahmen, sorgfältig und interessant geplant: Singen, Vorträge, Diskussionen, Basteln, Klönen, Bewegungstanz, Gedächtnistraining, Film- u. Diavorträge waren feste Bestandteile des Programms.
1973, nach Gründung der Stadt Porta Westfalica, delegierte die Caritaskonferenz Marianne Domke in den Kultur- und Sachausschuss der Stadt. Später vertrat sie die Caritaskonferenz St. Walburga auch im Seniorenbeirat.
1980 kamen asylsuchende Menschen aus Ghana, dem Libanon und Afghanistan nach Porta Westfalica. Marianne Domke wurde gefragt , ob die Caritaskonferenz helfen könne und die Gruppe wurde initiativ. Dank der Anregung von Frau Domke wurde in einem sozialen Brennpunkt Lerbecks eine Spielstube für Vorschulkinder eingerichtet. Später kamen viele Spätaussiedler nach Porta Westfalica. Auch diese unterstützte Marianne Domke mit dem Team der Caritaskonferenz und anderen Helferinnen und Helfern, ganz besonders durch die Einrichtung von Sprachkursen.
Bei ihr stand das Menschliche immer im Vordergrund. Sie war von großer Offenheit, redegewandt und ist keinem Konflikt aus dem Weg gegangen. Im Jahre 1998, mit 70 Jahren, beendete sie ihre aktive Zeit in der Caritaskonferenz. Im selben Jahr erhielt Marianne Domke für ihr jahrzehntelanges soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz.