Unser Wochenende in Kigali war eine Zeit der Superlative: Zwei Gottesdienste, eine Ordinationsfeier und das 25-jährige Priesterjubiläum von Generalvikar Kasimir mit tausenden festlich gekleideten Erwachsenen und Kindern, die sehr geduldig dabei waren, mehr als 100 Priester, Bischöfe, Erzbischöfe und Kardinäle, insgesamt sieben Stunden, Gesänge, Tanz, Gebete, Bibeltexte, Predigten, Segnungsrituale, Reden und Glückwünsche.

Wir hatten viel Zeit für eigene Gedanken über Gegensätze, Macht und Ohnmacht, Armut und Reichtum, Kirche in Ruanda und Deutschland, Land und Stadt.
Als einzige Weiße wurden wir überall sehr freundlich begrüßt und saßen danach beim Essen in einem großen Zelt an exponierter Stelle – mit gemischten Gefühlen.
Weitere wichtige Termine waren beim Kardinal Antoine und bei der Bank of Kigali – überall dabei die Portraits des Präsidenten Kagame.

Ein Erlebnis der besonderen Art war der Besuch des lokalen Marktes: Geräusche, Gerüche, Enge, Dunkelheit, Waren aller Art und besonders beklemmend die hochengagierten fast aggressiven Händler. Wir waren froh, als wir wieder im Licht standen.

Dann war es soweit, der touristische Reiseabschnitt konnte beginnen. 
Wir fuhren in den Akagera National Park. Von der Transit Lodge – sehr schöne, ruhige, naturnahe Unterkunft – ging es mit einem tollen Jeep in die Savannenlandschaft. Zwei sehr kompetente Guides zeigten uns Wasserbüffel, Zebras, Giraffen, Affen, Nilpferde, ein Krokodil und eine ganze Elefantenherde. Beeindruckend war wie nah uns die Tiere kamen. Überhaupt, der ganze Tag war ein Traum.

Bei der Überlandfahrt begegneten wir unfassbar voll gepackten Fahrrädern und massenweise Fußgängern.

Dann zurück in Kigali mussten wir uns an den wuseligen Straßenverkehr mit vielen Autos und unzähligen Motorrädern gewöhnen. Letztere wurden meist bewundernswert kreativ als Beförderungsmittel für Menschen oder Güter genutzt.

Es gäbe noch so vieles mehr zu erzählen. Gleichwohl sagen wir jetzt schweren Herzens „Tschüss Ruanda“ und vor allem „Tschüss Christian“.

Kategorien: Ruanda 2024

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