Grete (Margaretha Therese Elisabeth) Badenheuer
(erstellt von Karl-Guido Gunia, Porta Westfalica)

Geboren

5. Dezember 1908

Geburtsort

Essen

Eltern

Großeltern

Wilhelm Badenheuer (geb. in Nörvenich, Oberingenieur) und Elisabeth Badenheuer, geb. Schmitz, (geb. in Essen, Lehrerin), Heirat der Eltern am 23. April 1901 in Essen

Großeltern:
Balthasar Badenheuer und seine Frau Klara, geb. Oepen ;
Albert Schmitz und seine Frau Maria, geb. Hausmann.

Konfession

römisch katholisch,
getauft am 12. 1. 1909 in St. Joseph in Essen – Mitte

Geschwister

zwei ältere Brüder:
Friedrich Wilhelm Albert Balthasar (geb. 15. 2. 1902) und Wilhelm Hermann Reiner (geb. 25. 12. 1903)

Anschriften in Essen

Bahnhofstraße 16 bzw. 14 (Kinderzeit),
Goethestr. 20
Lehnsgrund 68 (um 1933, dann wieder Goethestr. 20)
Sommerburgstraße 100 (ca. ab 1945)
Steinbeck 47 (1954 bis zu ihrem Tode)

Besuchte Schulen

Volksschule,
B. M. V. – Schule, Bardelebenstraße 9, (Träger waren und sind die Augustiner Chorfrauen der Congregatio Beatae Mariae Virginis zu Essen),
Übergang zur Luisenschule, Abschluss 1928 mit Abitur

Ausbildung

Mai bis Oktober 1929 (SS 1929) Uni Freiburg (Biologie, Geschichte und Philosophie), danach Studienabbruch,

drei Jahre Ausbildung an der Fachschule für kirchliche Textilkunst bei Ella Broesch , zugleich Gasthörerin
(Herbst 1929 bis Herbst 1932) an der Universität Bonn für Kunstgeschichte bei den Professoren Wilhelm Neuß (1888- 1965), Paul Clemen (1866 – 1947) und Hans Weigert (1896 – 1967),

Studienreisen in die Toskana und nach Frankreich,

Februar 1933 Studentin an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien,
Berufsziel „Paramentik“,
allgemeines Aktzeichnen bei Reinhold Klaus,
bei Professor Eduard Josef Wimmer-Wisgrill in der Werkstätte für Textilarbeiten, Abbruch des Studiums im zweiten Semesters

Gesellenprüfung

Studien

Meisterprüfung

1932, Köln

Fachabteilungen Paramentenstickerei an der Aachener Handwerks- und Kunstgewerbeschule (Von 1927 – 1934 leitete der bekannte Architekt Rudolf Schwarz (1897 – 1961) die Schule.)

1936, Handelskammer Trier (Meisterstück: Hochzeit zu Kana),
als Meisterin hat sie etliche Lehrlinge ausgebildet

Berufliche /
Künstlerische Tätigkeit

1. Januar 1935 in Essen, Goethestr. 20, Gründung „Werkstatt für kirchliche Textilkunst“,
März 1945 ausgebombt
ab 1947 bis zu ihrem Tode ununterbrochene Tätigkeit als freischaffende Künstlerin

Lehrtätigkeit

Frühjahr 1947 Berufung durch August Hoff an die Kölner Werkschule, bald Beendigung der Tätigkeit
um 1970 Lehrerin an der Hauptschule Essen – Karnap

Fortbildung

Zeichnen und Malerei, viele Jahre Besuch der Abendkurse bei Prof. Urbach an der Folkwangschule in Essen
priv. Russischunterricht, später in Kursen der VHS

Mitgliedschaft

Reichskammer der bildenden Künste, 15. 12. 1933,
Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst, nach 1945,
Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Nordrhein-Westfalen,
NABU Essen

Auszeichnungen

Goldmedaille „Pro Arte Sacra“, Internationale Ausstellung moderner christlicher Kunst, Wien 1954,
1981 Silbernen Ehrennadel, Deutsche Bund für Vogelschutz

Erwähnungen

Der großeBrockhaus, 16. Auflage 1955, Band 6, Bildseite zum Thema „Kunsthandwerk der Gegenwart“. „Wandbehang ‚Gerechtigkeit’; Applikation und Stickerei; Leinen und Wolle.“
Tatjana Kuschtewskaja, Ich lebte tausend Leben, 1997, dort das Kapitel „Freude mit gespreizten Flügeln“, SS 171 – 183
Nicole Peterlein, Edith Ostendorf, Kirchliche Gewandkunst
Eine Paderborner Künstlerin des 20. Jahrhunderts
Bonifatius Verlag Paderborn (auf den Seiten 105 – 106),
in „Das Münster„, weiteren Zeitschriften und in zahlreichen Presseveröffentlichungen besonders in Essen
NWDR,
Hans Jesse „Die Frau im Kunsthandwerk“ [vor Ostern 1956]

Werk

mehrere hundert Bildteppiche und Paramente
in der Hauptsache in kath. Kirchen in Deutschland,
aber auch in Kanada, Holland, USA und Frankreich
letztes Werk: Der Geist, der Leben schafft, Mariendom, Neviges

Interessen

Ornithologie, russische Sprache

gestorben

24. März 1993, Essen-Werden;
Grab auf dem Bergfriedhof in Essen-Heidhausen

Kategorien: Grete Badenheuer

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